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LPs / Vinyl

Jimmy Reed

"I’m Jimmy Reed"

Reverend (“Blind”) Gary Davis

"Harlem Street Singer"

Vinyl und digital | Vö. 15.11.2024 | Concord/Craft Recordings/Bluesville Records/Universal


















Tracklist:
 
 
Jimmy Reed – I’m Jimmy Reed
Side A:
1. Honest I Do
2. Go On To School
3. My First Plea
4. Boogie In The Dark
5. You Got Me Crying
6. Ain’t That Lovin’ You Baby
Side B:
1. You Got Me Dizzy
2. Little Rain
3. Can’t Stand To See You Go
4. Roll & Rhumba
5. You’re Something Else
6. You Don’t Have To Go
 
Reverend Gary Davis – Harlem Street Singer
Side A:
1. Samson And Delilah
2. Let Us Get Together Right Down Here
3. I Belong To The Band
4. Pure Religion
5. Great Chance Since I Been Born
6. Death Don’t Have No Mercy
Side B:
1. Twelve Gates To The City
2. Goin’ To Sit Down On The Banks Of The River
3. Tryin’ To Get Home
4. Lo, I Be With You Always
5. I Am The Light Of This World
6. Lord, I Feel Just Like Goin’ On

Craft Recordings und Bluesville Records werden am 15. November zwei unverzichtbare Blues-Alben von zwei der einflussreichsten Künstler des Genres veröffentlichen: JIMMY REEDS genredefinierendes Debütalbum „I'M JIMMY REED“ von 1958 und REVEREND GARY DAVIS Meisterwerk „HARLEM STREET SINGER“ aus dem Jahr 1960.

Craft Recordings startete dieses Jahr mit BLUESVILLE RECORDS eine neue Reissue-Reihe, die legendäre Blueskünstler und deren Einfluss auf die moderne Musik würdigt. Die Serie spricht Blues-Enthusiasten aller Niveaus an: von Gelegenheitsfans bis hin zu audiophilen Sammlern. BLUESVILLE RECORDS wird nicht nur grundlegende Blues-Titel legendärer Labels wie Prestige, Vee-Jay, Riverside, Vanguard, Stax oder Rounder veröffentlichen, sondern auch versuchen, das Vermächtnis der Künstler hinter diesen Alben hervorzuheben.

Jeder Bluesville-Titel erscheint in Zusammenarbeit mit dem audiophilen Marktführer Acoustic Sounds auf Vinyl. Die Alben werden von dem GRAMMY®-nominierten Tontechniker Matthew Lutthans (The Mastering Lab) komplett analog gemastert und bei QRP auf 180-Gramm-Vinyl gepresst, um ein hochwertiges Hörerlebnis zu bieten. Zusätzlich werden die Alben digital in Hi-Res-Audio erhältlich sein.

JIMMY REED – I’M JIMMY REED

Der Sänger, Songwriter, Gitarrist und Mundharmonikaspieler Jimmy Reed (1925-1976) war einer der am meisten verehrten Bluesmusiker des 20. Jahrhunderts. Seine elektrisierenden Songs inspirierten nicht nur eine ganze Generation von Künstlern, sondern wurden auch von Legenden wie Elvis Presley, den Animals, Tina Turner, den Yardbirds und den Rolling Stones gecovert, um nur einige zu nennen. Der in Mississippi geborene Reed zog in den Mittleren Westen, wo er sein Talent als Straßenmusiker verfeinerte, sich Anfang der 50er Jahre als feste Größe in der Szene etablierte und bei Vee-Jay Records in Chicago unterschrieb. Im Laufe des nächsten Jahrzehnts veröffentlichte Reed eine Vielzahl von Hits.
Sein Debütalbum „I'm Jimmy Reed“ von 1958 enthält zwölf dieser beliebtesten Singles, die alle zwischen 1953 und 1958 veröffentlicht wurden, darunter zum Beispiel „Honest I Do“ (Platz 4 der R&B-Charts und Platz 32 der Pop-Charts) und „Ain't That Lovin' You Baby“, das die R&B-Top-10 erreichte und schnell zu einem Klassiker wurde, der von Blues-Künstlern, Pop-Sängern und Rockmusikern gleichermaßen gecovert wurde. Zu den weiteren Höhepunkten gehören Top-5-R&B-Hits wie „You Got Me Dizzy“ und „You Don't Have to Go“ sowie so beliebte B-Seiten wie „Boogie in the Dark“.
Bei diesen Aufnahmen wurde Reed von einer Reihe talentierter Musiker unterstützt, darunter der Schlagzeuger Earl Phillips und der gefeierte Bluesgitarrist Eddie Taylor. Auch einige spätere Musikergrößen sind auf dem Album zu hören: John Brim (auf einer von Reeds frühesten Aufnahmen „Roll & Rhumba“) und Albert King sowie der Schlagzeuger Vernel Fournier. Vom britischen Musikmagazin „Record Collector“ wurde der Longplayer als „das wohl erste große Blues-Album“ bezeichnet. „I'm Jimmy Reed“ avancierte zu einem Muss für jeden Blues-Fan. Reed wurde später mit der Aufnahme in die Blues Hall of Fame® und die Rock and Roll Hall of Fame® geehrt.
Der GRAMMY-gekrönte Produzent, Autor und Musiker Scott Billington meinte zu dem Album: „Jimmy Reeds Musik ist täuschend einfach - sein lakonischer Gesang und seine quietschenden, hohen Mundharmonika-Soli vermitteln den Eindruck eines Hinterhofmusikers. Seine Songs gehören jedoch zu den beständigsten (und bisweilen poetischsten) des Blues. … Sein erstes Album „I'm Jimmy Reed“ ist sein bestes, wunderschön aufgenommen … Ich habe Jahrzehnte damit verbracht, immer wieder zu diesem Album zurückzukehren, und jedes Mal habe ich etwas Neues entdeckt.“

REVEREND (“BLIND”) GARY DAVIS – HARLEM STREET SINGER

Reverend Gary Davis (1896-1972), der für seinen mitreißenden Gesang und seine meisterhafte „Fingerpicking“-Technik auf der Gitarre und dem Banjo bewundert wurde, zog mit seinen genreübergreifenden Songs ein weltweites Publikum in seinen Bann. Der in South Carolina geborene Davis, auch bekannt als „Blind“ Gary Davis, war ein autodidaktischer Musiker und ordinierter Pfarrer, der in seinen Liedern Einflüsse aus Ragtime, Gospel, Blues und Folk vermischte. Nachdem er seine lange Karriere in North Carolina begonnen hatte, wo er zu einer Schlüsselfigur der Piedmont-Blues-Szene wurde, zog Davis nach New York, wo er seine Zeit zwischen Predigen, Straßenmusik und Aufnahmen aufteilte. Es war jedoch das Folk-Revival der 60er Jahre, das Davis zu einem internationalen Star machte, da er für viele der aufstrebenden Künstler dieser Ära auftrat und sie inspirierte. Zu seinen zahlreichen Gefolgsleuten zählen unter anderem: Grateful Dead, Dave Van Ronk, Bob Dylan, Jefferson Airplane und Ry Cooder.
„Harlem Street Singer“ wurde 1960 veröffentlicht, als Davis Bekanntheitsgrad gerade in die Höhe schoss, ein Jahr nach seinem beeindruckenden Auftritt beim ersten „Newport Folk Festival“. Das Album wurde vom großen Rudy Van Gelder in einer dreistündigen Session aufgenommen und enthält zwölf ausdrucksstarke Spirituals (bis auf zwei sind alle Originale von Davis), darunter zwei der berühmtesten Songs des Künstlers: „Samson and Delilah“ und ‚Death Don't Have No Mercy‘ (das zu einer oft gecoverten Anti-Kriegs-Hymne werden sollte). Weitere Höhepunkte sind das traditionelle „Twelve Gates To The City“ sowie seine eigenen Stücke „Goin' To Sit Down On The Banks Of The River“ und „I Am The Light Of This World“. Das Album „Harlem Street Singer“ gilt seit langem als Davis Meisterwerk und bleibt ein unverzichtbarer Titel der Folk-Ära.
„Die Eindrücke, die einen beim ersten Hören der Musik von Reverend Gary Davis fast ergreifen können, sind ihre Intensität und Überzeugung, als ob jede Faser seines Wesens darauf ausgerichtet wäre, seine Botschaft zu vermitteln. Man kann sich nicht abwenden“, erklärt Scott Billington. „Vielleicht lag es daran, dass er oft auf der Straße auftrat, aber er war auch ein zutiefst spiritueller Mann und ein ordinierter Pfarrer, der etwas zu sagen hatte. Seine Virtuosität, vor allem als 12-saitiger Gitarrist, kann einem den Atem rauben.“



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